Czech state restricts foreign adoptions, „exports“ Romani infants

While in the „western“ world the adoption of orphans from developing countries – including unwanted children from the Czech Republic – is a completely ordinary matter, Czech authorities persist in dissuading Czech families from adopting children from abroad. Czech tactics in the area of international adoption are peculiar: Unwanted children, primarily those of Romani origin, may be placed with families abroad, but the adoption into the Czech Republic of abandoned foreign children is not supported. News server Aktuálně.cz reported on the policy in an article released Monday (available in full at http://aktualne.centrum.cz/domaci/spolecnost/clanek.phtml?id=710618).

Czech couples‘ interest in children from what are sometimes very exotic countries is growing, and those interested are finding their own ways to adopt. Last year, mainly thanks to such „wild“ adoptions, 27 children were brought into the country, at least eight of whom were from Congo. During the first half of 2011, the rate of such adoptions is estimated to have grown by one-third, with 18 so far this year.

„It cannot be ruled out that there really is a rising trend in the number of ’non-Hague‘ adoptions from abroad,“ says Zdeněk Kapitán, director of the Office for the International Legal Protection of Children (Úřad pro mezinárodněprávní ochranu dětí – ÚMPOD), which handles cross-border adoptions. „Nevertheless, we can’t automatically presume the number of adoptions will be the same in the second half of the year.“ Kapitán has promised to provide data on where these children are coming from and how they are making it into Central Europe. Continue reading Czech state restricts foreign adoptions, „exports“ Romani infants

Primitiver Rassismus im Wörterbuch

Eine Neuauflage des Bedeutungswörterbuchs der rumänischen Sprache enthält rassistische und antisemitische Definitionen. Jüdische und Roma-Organisationen sind entsetzt.

Eine Neuauflage des Bedeutungswörterbuchs der rumänischen Sprache hat in Bukarest heftige Debatten ausgelöst. In dem Lexikon, das unter der Schirmherrschaft der Rumänischen Akademie herausgegeben wird, findet sich neben der neutralen Bezeichnung für Juden (evreu) auch der pejorative Begriff „jidan“. Allerdings wird die Bezeichnung „jidan“, die als rassistisches Schimpfwort gilt, als „familiärer Begriff“ definiert.

Dies steht im Gegensatz zu früheren Ausgaben des Werks, das als normativer Leitfaden für den korrekten Gebrauch der rumänischen Gegenwartssprache gilt. Das Zentrum zur Bekämpfung des Antisemitismus in Rumänien, (Center for Monitoring and Combating Anti-Semitism, MCA) reagierte promt. Dessen Leiter Maximilian Katz forderte die Akademie in einem Brief auf, die herabwürdigende Bezeichnung von Juden zu ändern. Continue reading Primitiver Rassismus im Wörterbuch

No Place for Roma: French and Italian Authorities Aggressively Evict Roma

Budapest, Marseille, Rome, 11 August 2011:

The Sarkozy Government’s infamous campaign to evict and deport Roma from France, which rose to prominence one year ago, is continuing aggressively. In Marseille, between June and August 2011 alone, a minimum of 500 Roma have been evicted from camps. A large-scale eviction of around 150 people happened just this morning. In a similar vein, Roma in Italy are constantly victimised by ongoing and repeated evictions. The ERRC and its partner organisations sent letters to French and Italian authorities expressing concern about the continuing forced evictions of Romani communities in Rome and Marseille.

According to Medecins du Monde, between June and August 2011 alone a minimum of 500 Roma have been evicted from camps in Marseille. Some of them were subjected to violence from private actors that was not investigated or punished, and others were subjected to police abuse. Roma were made homeless and then scattered around Marseille, becoming yet more vulnerable to violent attacks and police harassment. The ERRC also documented several alarming incidents of police violence which have not been properly investigated or punished. French authorities are violating a number of their obligations under international law, including the right to adequate housing and protection from forced eviction, the right to private and family life and freedom from inhuman and/or degrading treatment and discrimination. Continue reading No Place for Roma: French and Italian Authorities Aggressively Evict Roma

Gerhard Merz (SPD): Wetzlar Kurier verlässt erneut Pfad des demokratisch Legitimen

Als „eindeutig diskriminierend“ hat der integrationspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Gerhard Merz die Berichterstattung des Wetzlar Kuriers über in Berlin lebende Roma bezeichnet. „Nicht genug damit, dass das Anzeigenblatt, deren Chefredakteur ja der hessische CDU-Abgeordnete Hans Jürgen Irmer ist, ein sehr einseitiges und negatives Bild der in Berlin lebenden Roma zeichnet. Die Wortwahl des Artikels ist darüber hinaus auch unerträglich“, sagte Merz am Mittwoch in Wiesbaden. Der sich nicht zu erkennen gebende Verfasser spricht darin etwa davon, dass dem Berliner Senat der Wille dazu fehle, das „Zigeunerproblem“ zu lösen.

„Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes ist für diesen Artikel ist der Chefredakteur des Blattes, Hans Jürgen Irmer. Er verlässt mit dieser Formulierung eindeutig den Pfad des demokratisch Legitimen und lehnt sich an einen Sprachstil an, der an die braune Geschichte Deutschlands erinnert“, so Merz. „Irmer macht damit einmal mehr keinen Hehl daraus, wes Geistes Kind er ist“, sagte der Gießener SPD-Abgeordnete. Er forderte die CDU-Fraktion auf, sich umgehend von derlei Hetzgeschmiere zu distanzieren. „So etwas darf eine sich der demokratischen Grundordnung verschriebene Partei nicht akzeptieren.“

Hans Jürgen Irmer war bereits in der Vergangenheit mehrfach durch anti-islamische und fremdenfeindliche Ausfälle aufgefallen.

Quelle: SPD Landtagsfraktion Hessen
Stand: 10.08.2011

Irmer-Zeitung bezeichnet Roma in Berlin als “Zigeunerproblem”

Der „Wetzlar Kurier“ sorgt erneut für Aufregung. In einer aktuellen Ausgabe werden die Roma in Berlin als „Zigeunerproblem“ bezeichnet. Brisant: Herausgeber ist der CDU-Landtagsabgeordneter Hans-Jürgen Irmer. SPD und Linke fordern nun Konsequenzen.

Der „Wetzlar Kurier“, ein Anzeigenblatt mit einer Auflage von über 100 000, wird kostenlos an private Haushalte in Hessen verteilt. Soweit alles normal, wenn das Blatt nicht in immer wieder mit antimuslimischen und ausländerfeindlichen Parolen und Inhalten von sich reden machen würde.

Schlagzeilen wie „Siegeszug des Islam geht über die Kreissäle“, „Verschärfte Überwachung von Moscheen gefordert“, „Islamischer Religionsunterricht ist das Einfallstor für die Fundamentalisten“, „Für Europa, gegen Eurabien“, „Die schleichende Islamisierung Deutschlands und Europas ist im vollen Gange“ scheinen für den Herausgeber kein Problem zu sein. Brisant dabei ist, dass dieser kein Geringerer ist, als der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecher der hessischen CDU, Hans-Jürgen Irmer. Continue reading Irmer-Zeitung bezeichnet Roma in Berlin als “Zigeunerproblem”

„Diese Leute sollen woanders hingehen“

Marseille will Roma loswerden. Gegend um Lagerplatz ist zum Problemviertel geworden.
Vor einem Jahr hielt Präsident Sarkozy seine Brandrede gegen Dealer, Immigranten und Roma
Heute versucht er, den Rechten mit seiner Symbolpolitik weniger in die Hände zu spielen

In Marseille sorgt ein Roma-Lager für politischen Zündstoff. Die Stadt hat einen Erlass verabschiedet, um mehr als 90 Roma auszuweisen, die seit Wochen auf einer Grünfläche vor der Porte d’Aix kampieren. Der Triumpfbogen ist eines der Wahrzeichen von Marseille und markiert den Ortseingang, wenn man sich von Aix en Provence nähert. Auf der Fläche hatten sich im Juli dieses Jahres Dutzende Roma niedergelassen, die zuvor aus anderen Lagerstätten vertrieben worden waren. Sie hausten unter Bedingungen, die extrem „unwürdig, prekär, unsicher und unhygienisch“ seien, findet der konservative Bürgermeister Marseilles, Jean-Claude Gaudin. Da die Besetzung der städtischen Fläche geeignet sei, „die öffentliche Ordnung schwer zu beeinträchtigen“, und die Lage sich täglich verschlechtere, ordne die Stadt die unverzügliche Räumung der Grünflächen und anderer öffentlicher Flächen an der Porte d’Aix an, erklärte Gaudin. „Von diesen Leuten da gibt es in dieser Stadt zu viele, wir wünschen, dass sie woanders hingehen.“ Continue reading „Diese Leute sollen woanders hingehen“

Another arson attack on Romani home

Krty, Central Bohemia, Aug 10 (CTK) – An unknown perpetrator attacked a house inhabited by Romanies with a Molotov cocktail in Krty yesterday, and one man was lightly injured, but the fire was extinguished immediately, local police spokeswoman Sona Budska has told CTK.

A similar case occurred recently in Bychory, central Bohemia, where a burning torch was thrown into a Romany house. No one was injured.
The incident in Krty occurred at 1:00 CEST in the night.
„Someone threw a Molotov cocktail into a railway house where some 12 decent Romanies who cause no problems are living,“ Budska said.
One of the inhabitants suffered leg burns probably when he was extinguishing the fire, she added.
The police are investigating the case on suspicion of an attempt to cause serious bodily harm for which the perpetrator would face up to 12 years in prison if found guilty.
„So far we cannot clearly say that the case was racially motivated,“ Budska said without elaborating.
Another person lived in the house until recently and the police do not rule out that the attack might have targeted the Romanies by mistake.

Quelle: Prague Daily Monitor
Stand: 11.08.2011

Gall stoppt Abschiebung von Roma ins Kosovo

Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) hat die Abschiebung von Roma in das Kosovo und nach Serbien gestoppt. Sein Sprecher sagte am Donnerstag auf Anfrage, dass wegen des wieder aufgeflammten Kosovo-Konflikts Roma nicht mehr abgeschoben werden.

«Die Lage dort ist besonders für Roma unsicher», sagte der Sprecher von Gall. Eine Delegation des Petitionsausschusses wolle sich bei einer Reise in die Region über die Lebenssituation von Minderheiten informieren. Nach abschließender Bewertung der für den Herbst geplanten Reise solle über den weiteren Aufenthalt der Roma-Flüchtlinge entschieden werden. In Baden-Württemberg leben nach Angaben des Innenministeriums derzeit rund 1200 geduldete Roma.

Die Diakonie Baden-Württemberg begrüßte den Abschiebestopp. Sie plädiert für ein dauerhaftes humanitäres Bleiberecht für Minderheitsangehörige aus dem Kosovo. Die aktuellen Auseinandersetzungen im Norden des Kosovo zeigten, wie prekär die Sicherheitslage des jungen Staates noch immer sei.

Quelle: Südwest Presse
Stand: 04.08.2011

Day Of Remembrance Of Romani And Sinti Extermination

A meeting of the Joint Government-National Minorities Commission’s Team for Romani Affairs was held in Cracow. On Tuesday its members visited Auschwitz-Birkenau.

Observances of the Day of Remembrance of Romani and Sinti Extermination are events accompanying Poland’s European Union Council Presidency.

‘It is very important that such a day has been established. And its date was by no means coincidental, because it was on 2nd August 1944 that the Gypsy camp at Auschwitz was liquidated,’ stressed Elżbieta Radziszewska, Government Plenipotentiary for Equal Treatment. The Romani Team will also support the Romani minorities’ efforts to establish a European Romani Extermination Remembrance Day.’ Continue reading Day Of Remembrance Of Romani And Sinti Extermination

Remembering the Roma Holocaust

In Budapest today, a group of citizens gathered at the Holocaust memorial on the banks of the Danube in a silent and solemn commemoration for the estimated half-million Roma who perished in the Baro Porrajmos („Great Devouring“) at the hands of the Nazis and their collaborators.

The death toll included almost 3,000 Roma men, women, and children who were put to death on the night of August 2-3, 1944, when the Germans liquidated the Zigeunerlager („Gypsy camp“) at Auschwitz-Birkenau. The camp leadership originally decided to murder the inhabitants of the „Gypsy compound“ in May 1944. Some 50-60 members of a special SS unit sealed off the compound and ordered the Roma out. Forewarned, the Roma armed themselves with iron bars, pipes, shovels, and any other improvised weapons to hand and refused to move.

In the face of resistance, the SS withdrew and called off the operation. Three thousand Roma capable of work were then transferred to other camps. Some two months later the SS liquidated the 2,898 who remained. Most of the victims were ill, elderly men, women, and children. A handful of children who had hidden during the operation were captured and killed in the following days. Continue reading Remembering the Roma Holocaust