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Blogothek: Antiziganismus Watchblog

Aus der linken Jugend-Zeitung „Straßen aus Zucker“ Nummer 6:
Straßen aus Zucker

Soeben entdeckt – und gleich hier vorgestellt: Seit kurzem existiert ein „Antiziganismus Watchblog“, der auf Deutsch und Englisch Meldungen zum Thema Antiziganismus (wie Roma-Feindlichkeit bzw. das Ressentiment gegen „Zigeuner“ – in Analogie zum Antisemitismus – genannt wird) bringt. Hier finden Sie die Links zu Seite und RSS-Feed, Impressum gibt es leider keines.

Laklo – taj mindschart angle terdschardo: Sajt harni cajt del jek „anticiganismus watchblog“, savo andi nimtschkit taj andi englitiki tschib meldiniptscha usi tema anticiganismus (sar Romengeri-diskriminacija taj o resentiment gejng „Zigeuner“ – andi analogija uso antisemitismus – akardo ol) anel. Adaj laken o links usi rik taj uso RSS-Feed, impresum na del.

dROMa
10.12.2010

Blog zu Antiziganismus gestartet

Ein neuer Blog sammelt alle Vorkommnisse im In- und Ausland, die sich gegen Sinti und Roma richten. Trotz jahrhundertealter Diskriminierung und Verfolgung fehle die Sensibilität für antiziganistischen Rassismus, stellen die Initiatoren fest und betonen, dass dies auch in großen Teilen der antirassistisch aktiven Linken der Fall sei. Das Internetprojekt will zeigen, dass es sich nicht um vereinzelte Taten handelt, »sondern um Ausdrucksformen einer sehr lebendigen Hass-Ideologie«. Daneben liefert die Seite Analysen zu dieser Form der »gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit«, Links zu Roma-Organisationen und Newsportalen zum Thema und dokumentiert den Widerstand gegen Diskriminierung und Ausgrenzung.

ND über antizig.blogsport.de
Quelle: Neues Deutschland
13.04.2011

Zwar nicht mehr ganz neu aber, dennoch wert vorgestellt zu werden, ist die neue Internetpräsenz: http://antizig.blogsport.de Die Homepage enthält Informationen rund um den weltweiten Antiziganismus. Das Projekt aus Baden-Württemberg beobachtet und veröffentlicht antiziganistische Vorfälle und benötigt Unterstützung. Dafür haben die Macher_innen ein Soli-Shirt herausgegeben. Darauf zu sehen ist der Sinto Johann „Rukeli“ Trollmann. Am 9. Juni 1933 wurde er Deutscher Boxmeister im Halbschwergewicht, aber weil er Sinto wurde ihm dieser Titel nach acht Tagen unter der Begründung sein Boxstil wäre „undeutsch“ aberkannt. Es durfte einfach nicht sein, dass ein „Zigeuner“ den „arischen“ Boxern überlegen war. Erst 2003, also nach 70 Jahren, wurde Johann Trollmann der Titel als Deutscher Meister offiziell wieder zuerkannt. Trollmann wurde wie andere Sinti immer stärker entrechtet und angefeindet. Er musste sich sterilisieren lassen, wurde 1939 in die Wehrmacht eingezogen, kam im Jahr 1942 ins KZ Neuengamme und wurde 1944 im Außenlager Wittenberge ermordet.
Unterstützt antizig.blogsport – fight antiziganism!

„Attenzione“ Nr. 70 Dez. 2011/ Jan. 2012, Infoblatt des AKUBIZ Pirna