Category Archives: Sonst in Europa

Antiziganismusvortrag und Jam Session

Am Dienstag, den 29. Oktober wird in der Wagenburgkneipe ein Vortrag zum Thema Antiziganismus gehalten. Der Vortrag beginnt um 20 Uhr. Deswegen macht die Kneipe an diesem Tag schon um 19 Uhr auf und heißt seine Gäste willkommen.
Im Anschluß gibt es noch eine nette Jam Session. Es werden zwar ein paar Instrumente schon dort sein, bringt aber doch auch eigene Instrumente mit. Wie immer gibt es dazu lecker Essen und Getränke. Also laßt euch nicht lumpen und schaut mal vorbei.
Wagenburgkneipe, Eisenhutstraße 66

Antiziganismus gestern und heute

Als Antiziganismus wird im deutschsprachigen Raum die Feindschaft gegenüber und die Klischees über die Bevölkerungsgruppe der Sinti und der Roma bezeichnet. Unter Antiziganismus ist aber nicht nur der Hass auf die Bevölkerungsgruppe zu verstehen, sondern auch die scheinbar „positiven“ Vorurteile. Doch diese „Zigeuner“-Bilder sind nur die andere Seite der antiziganistischen Medaille.

Diese Variante des Rassismus hat eine lange Tradition und führte im Nationalsozialismus zur Ermordung von schätzungsweise 500.000 Sinti und Roma.

Bis heute ist in Deutschland Antiziganismus immer noch weit verbreitet. Auf den Schulhöfen oder in den Fußballstadien ist „Zigeuner“ ein gebräuchliches Schimpfwort.

Auch schüren Politiker*innen und Medien häufig Vorurteile oder machen mit Antiziganismus rechtspopulistische Politik.

Der Vortrag widmet sich den verschiedenen Facetten des Antiziganismus und soll auch Raum für Fragen bieten. Der Referent Lucius Teidelbaum betreibt zusammen mit einem Freund den Antiziganismus-Watchblog „antizig.blogsport.de“.

Quelle: TüInfo
Stand: 21.10.2013

Gehasst, verfolgt, verschrien: Rassismus gegen Sinti und Roma in Europa

Politiker warnen vor „Armutsflüchtlingen“ aus dem Osten. Tausende Sinti und Roma werden ausgewiesen und abgeschoben. Neonazis demonstrieren in Roma-Siedlungen und brennen diese ab. Sinti und Roma werden offen angefeindet – von Beleidigungen über Verfolgung bis hin zu Gewalt, mit Todesopfern. Was sich anhört wie eine Beschreibung der Zustände Anfang der 1990er ist heute wieder harte Realität.

In Tschechien marschieren Neonazis in Roma-Vierteln und hetzen gegen die Anwohner. In Italien werden Roma-Siedlungen niedergebrannt. In Griechenland greifen Rechtsextreme Roma auf offener Straße an. In Serbien wird ein Roma-Junge, ein Kind, von Neonazis zu Tode getreten. In Frankreich werden Tausende Roma ausgewiesen. In Ungarn werden zwischen 2008 und 2009 neun Roma ermordet, darunter auch Kinder. Und in Deutschland? Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) warnt vor den „Armutsflüchtlingen“ und schürt so Vorurteile gegenüber Sinti und Roma. Der Rassismus gegen Sinti und Roma ist ein europäisches Problem – auch in Deutschland.

Antiziganismus in Deutschland und Europa

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1989 wurde vor der „Zigeunerwelle“ aus Osteuropa gewarnt: Die Hetze von Politik und Medien schürte die Abneigung gegen die Sinti und Roma, das Asylrecht wurde in der Folge weiter verschärft. Dass Sinti und Roma schon seit 600 Jahren in Deutschland und Europa mitten in der Gesellschaft leben und arbeiten, wurde dabei vergessen: Nicht nur Neonazis protestierten gegen die Zuwanderung aus dem Osten und demonstrierten in Roma-Vierteln. Das ging in den 1990ern so weit, dass Sinti und Roma auf der Straße offen beleidigt und angegriffen wurden. Den Höhepunkt bildeten die Brandanschläge in Rostock-Lichtenhagen, Mölln und Solingen. Was man damals als Reaktion der rechten Szene auf die Zuwanderung nach der Ostöffnung abtat, wiederholt sich zwanzig Jahre später in ganz Europa. Continue reading Gehasst, verfolgt, verschrien: Rassismus gegen Sinti und Roma in Europa

Sinti und Roma beklagen Vorurteile

Tiefsitzende Vorurteile gegen „Zigeuner“ gibt es in ganz Europa – Deutschland macht keine Ausnahme.

Vertreter der deutschen Sinti und Roma haben gefordert, die anhaltende Diskriminierung der Minderheit auch in Deutschland anzuerkennen. Anlässlich der Vorstellung einer Untersuchung zu antiziganistischen Vorurteilen am Mittwochabend in Berlin sagte Daniel Strauß, der Vorsitzende des Landesverbands in Baden-Württemberg, es gebe bisher nicht einmal ein Bewusstsein dafür, dass es Antiziganismus sei, tiefsitzende Vorurteile gegen „Zigeuner“, der sie sie von Bildung, Arbeit und dem Zugang zu Wohnungen und Gesundheitsvorsorge ausschließe. Solange das so sei, sei „auch keine Strategie dagegen möglich“.

Die EU-Kommission hatte Stunden zuvor der Roma-Politik der EU-Mitglieder ein sehr schlechtes Zeugnis ausgestellt; es seien kaum Ergebnisse zu sehen, sagte Justizkommissarin Viviane Reding. Deutschland macht demnach keine Ausnahme: Bis auf den Punkt „Bereitstellung von Mitteln für Regionen und Kommunen“ verzeichnet Brüssel auf keinem Feld Fortschritte in der Umsetzung jener Roma-Strategie, auf die sich Deutschland wie die anderen EU-Länder verpflichtet hat. Dies sei eine „Schande“, sagte die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders. Lob aus Brüssel gab es für Initiativen einzelner Bundesländer, zum Beispiel für den Berliner Aktionsplan und für Schleswig-Holstein, das einen Staatsvertrag mit Sinti und Roma abgeschlossen hat. Baden-Württemberg will demnächst folgen.

In seinem Gutachten „Antiziganismus. Zum Stand der Forschung und der Gegenstrategien“ hat der Berliner Wissenschaftlers Markus End eine weite Verbreitung von Negativbildern gegen Europas größte Minderheit analysiert. Das Zigeunerstereotyp sei „nahezu durchgesetzt“ sagte er. Zugleich werde „vollkommen übergangen“, dass nicht nur auf dem Balkan, sondern auch hierzulande Menschen verletzt würden, weil sie Sinti und Roma sind. „Das erreicht hier nur die Lokalnachrichten.“ Gewalt in Ungarn sei auch Thema großer deutscher Blätter.

Auch sonst ist die Lage von Sinti und Roma unverändert dramatisch. Einer eigenen Umfrage zufolge – offizielle gibt es nicht – waren zehn Prozent der 14- bis 25-Jährigen und 40 Prozent der über 51-Jährigen nicht einmal in der Grundschule. Ein Drittel der Minderheit, darauf wies Strauß in Berlin hin, leben nach wie vor in Ghettos.

Quelle: Der Tagesspiegel
Stand: 27.06.2013

Macedonian Police Target Roma with Excessive Force

The ERRC is deeply concerned about media reports which indicate that a special police unit, along with the regular police force, used excessive and arbitrary force when they entered a Roma neighbourhood to arrest a man who had committed a crime while on leave from prison. Around 50 police officers used force against Roma on 5 May, indiscriminately targeting individuals, including women, in the course of the operation.

Roma from the Topana neighbourhood told the ERRC that officers forcibly entered several Romani houses and local shops without providing any explanation; harassing and pushing people, often in the presence of children. Roma reported that police officers kicked and punched them with fists and police batons. Around ten Romani individuals were beaten up, including three women.

Official reports state that Roma resisted arrest, throwing stones at police forces. However eyewitness reports clearly indicate the police response was indiscriminate and out of all proportion. Media in Macedonia released a video showing the police actions. The Ministry of the Interior made a statement saying that anyone who believes their rights were violated should file a complaint. This response is clearly inadequate.

This police action is in contrary to fundamental rights and freedoms guaranteed by the Macedonian Constitution and international human rights treaties, including the right to physical and moral integrity, right to liberty and security, right to privacy, and ultimately the right not to be subject to torture or cruel, inhuman or degrading treatment. Such conduct is also incompatible with national codes.

The ERRC calls on the relevant authorities to: conduct an independent, thorough and effective investigation into the legality of the police and action in line with the obligations enshrined in the European Convention of Human Rights; to ensure that the investigation fully explores any evidence of discriminatory action or bias motivation and to make public the scope, methods and findings of the investigation in this case.

For more information, contact:

Sinan Gökçen
Media and Communications Officer
European Roma Rights Centre
sinan.gokcen@errc.org
+36.30.500.1324

Source: ERRC
Date: 13.05.2013

„Wie dreckige Zigeuner“ – Das Elend der Roma

Roma in Bulgarien, das bedeutet Armut, Elend und Rassismus. Deshalb gehen viele nach Westen – auch nach Deutschland. Vor allem die Mädchen, sie prostituieren sich. „Was sollen sie anderes machen?“

Im Sofioter Roma-Viertel Hristo Botev steht frisches Wasser in den Schlaglöchern. Es hat geregnet. Die Lichter der Flugzeuge, die auf dem nahe gelegenen Flughafen starten und landen, leuchten hell am wolkendüsteren Himmel. Kaum jemand ist auf der Straße.

Ivan schiebt seinen Schubkarren zu einem Müllhaufen. Früher, vor der Krise, lebte und arbeitete er acht Jahre lang im Ausland, in Spanien, erst als Schäfer, dann auf dem Bau, sagt er. Er spricht fließend Spanisch und zeigt stolz seine spanische Aufenthaltsgenehmigung. Aber als 2008 die Krise hereinbrach, verlor er sofort seinen Job.

Danach bekam er noch zwei Jahre lang Arbeitslosengeld, 420 Euro im Monat; als das zu Ende war, kam er zurück nach Bulgarien. Seine Frau und zwei Kinder ließ er in Spanien, die Frau arbeitet dort als Dienstmädchen. Vor der Krise, da dachten sie schon, sie hätten es geschafft, hatten eine Wohnung auf Kredit gekauft.

Nun muss der abbezahlt werden. Ivan verdient zehn Euro an einem guten Tag, gar nichts an einem schlechten, indem er Plastikflaschen aus dem Müll klaubt für ein paar Cent das Kilo. Mehr als 150 Euro im Monat ist damit nicht zu schaffen. Continue reading „Wie dreckige Zigeuner“ – Das Elend der Roma

iz3w: 334 ¦ Antiziganismus

Vergangenheit und Gegenwart

Ressentiments bis hin zu Rassismus finden sich historisch wie aktuell in der Rede über die »Zigeuner« und in der undifferenzierten Wahrnehmung eines »Sinti- oder Romaproblems«. Im institutionellen Alltag und in individuellen Begegnungen erwächst aus Vorurteilen und Rassismen eine konkrete Diskriminierungspraxis. Im Themenschwerpunkt fragen wir nach den Ursachen, Auswirkungen und Erscheinungsformen der antiziganistischen Zustände in Europa.

Dieser Themenschwerpunkt ist keiner über Roma, Sinti, Jenische oder Travellers. Es geht nicht darum, wie »sie« leben, wie sie »wirklich« sind. Ohnehin gibt es nicht »die« Roma und »die« Sinti, mit diesen Bezeichnungen werden sozial, politisch und kulturell heterogene Gruppen zusammengefasst. Der Themenschwerpunkt handelt vielmehr von der Mehrheitsgesellschaft, genauer gesagt: Vom Ressentiment der Mehrheit gegenüber einer Minderheit. Anders gesagt: In diesem Themenschwerpunkt erfahren wir etwas über »uns«, nicht über »sie«.

Erfreulicherweise ist es gelungen, einige Unterstützung für diesen Themenschwerpunkt und die dazugehörige Veranstaltungsreihe in Freiburg zu gewinnen. Wir bedanken uns sehr herzlich bei der Stiftung :do, bei der Amadeu Antonio-Stiftumg und beim EPIZ Reutlingen.

Quelle und Inhaltsübersicht: iz3w
Stand: 12.02.2013

„Kopf für Kopf muss überzeugt werden“

Kaum eine andere Minderheit wird in Europa so stark benachteiligt wie Sinti und Roma. Im Interview mit FAIRPLAY GLOBAL plädiert Marko Knudsen vom Europäischen Zentrum für Antiziganismusforschung (EZAF) für eine stärkere Bildung der Mehrheitsgesellschaft und positive Diskriminierung.

Herr Knudsen, immer wieder wird über die Auflösung von Romalagern in Frankreich und deren Quasi-Abschiebung in Länder wie Rumänien, Serbien und Kosovo berichtet. Ärgert es Sie, dass Roma nur in diesen Zusammenhängen den Weg in die Medien finden?

Über Roma wird entweder romantisch berichtet oder im Zusammenhang mit Kriminalität. Es kommt selten vor, dass über uns als Minderheit, als Opfer und Verfolgte berichtet wird. Man zeigt die Armut und das Elend unseres Volks und fragt nicht, wo die Ursachen liegen. Ich würde mir wünschen, dass Vertreter der Roma mehr selbst zu Wort kommen, anstatt dass immer über sie berichtet wird. Continue reading „Kopf für Kopf muss überzeugt werden“

Erinnern an die Ermordung der europäischen Roma und Sinti

Dokumentation von Veranstaltungen, Publikationen und extern geförderten Projekten der Rosa-Luxemburg-Stiftung zur Geschichte des Genozids an den europäischen Roma und Sinti, zu Antiziganismus und zur Roma-Politik heute.

Mit dem Denkmal zur Erinnerung an die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas (Einweihung 24. Oktober 2012) ist ein Gedenkort geschaffen worden, der an die hunderttausendfache Verfolgung von Sinti, Roma, Lalleri, Lovara, Manusch und anderer Gruppen in der Zeit des Nationalsozialismus erinnert. Durch den Beschluss des Bundestages von 1992 wurde eine lange bestehende Forderung des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma erfüllt – die Errichtung zog sich aber 20 Jahre hin.

Die Diskriminierung, Entrechtung und Verfolgung waren kein Phänomen, das mit dem staatlich organisierten Genozid (Porajmos) durch Nazi-Deutschland begann. Schon seit dem ausgehenden Mittelalter lassen sich antiziganistische Vorurteile, Gesetze und Vertreibungen in vielen Gegenden Europas belegen, die nach Jahrhunderten in der planmäßigen und systematischen Vernichtung im nationalsozialistischen Herrschaftsbereich kulminierten. Dem Porajmos fielen nach Schätzungen bis zu 500.000 Menschen aller Altersgruppen zum Opfer. Der NS-Apparat konnte dabei vielerorts auf vorher schon existierende (Foto-) Karteien, Listen von Häusern und zum Teil auch Erfahrungen mit Internierung aufbauen. Continue reading Erinnern an die Ermordung der europäischen Roma und Sinti

Bericht und Mitschnitt von der Podiumsdiskussion „Antiziganistische Zustände – Stimmungsmache gegen Sinti und Roma in Europa“

Am 29. November 2012 fand an der Universität Leipzig die Podiumsdiskussion „Antiziganistische Zustände – Stimmungsmache gegen Sinti und Roma in Europa“ statt. Zu Gast waren Anna Striethorst von der Rosa-Luxemburg-Stiftung aus Brüssel und Max Wegener, der Mitglied der Linksjugend Leipzig ist und im Herbst 2012 an der Delegationsreise des Bundesarbeitskreises (BAK) Shalom nach Ungarn teilnahm.

Im ersten Abschnitt erläuterte Anna Striethorst die Dimensionen des Antiziganismus und zeigte dabei auch Parallelen und Unterschiede zum Antisemitismus auf. Außerdem verdeutlichte sie, wie mit dem Genozid an Sinti und Roma nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland umgegangen wurde und welche Probleme daraus noch heute resultieren.

Im zweiten Teil berichtete Max Wegener von seinen Eindrücken, die er aus Ungarn mitgenommen hatte. So legte er mit verschiedenen Beispielen dar, wie alltäglich Antiziganismus in Ungarn ist – teilweise selbst unter Roma.

Im dritten Teil verdeutlichte Anna Striethorst den Umgang mit Antiziganismus auf EU-Ebene. Positiv ist, dass das Problem mit der EU-Osterweiterung 2004 zunehmend als ein gesamteuropäisches begriffen wurde. Allerdings könnte die EU deutlich engagierter gegen den Rechtsruck im Allgemeinen und gegen den Antiziganismus im Besonderen in Ungarn vorgehen, so Striethorst.

Nach der allgemeinen Diskussion wurde die Runde für die rund 50 Zuhörenden eröffnet. Diesen Teil haben wir nicht mitgeschnitten.

Quelle und Download: BAK Shalom
Stand: 12.12.2012

Gedenken an ermordete Sinti und Roma ist bleibende Verpflichtung

Anlässlich der Einweihung des Mahnmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas am 24. Oktober in Berlin erklärt der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann: „Ich freue mich für die Gemeinschaft der Sinti und Roma in Deutschland, dass das vor Jahren geplante Mahnmal endlich fertiggestellt ist und eingeweiht wird”…

“Es war auch höchste Zeit dafür. Mehrere Hunderttausend Sinti und Roma sind Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns und Vernichtungswillens geworden. Ihrer zu gedenken, ist für die gesamte Gesellschaft in Deutschland eine bleibende Verpflichtung, besonders aber für uns Juden. Haben wir doch nicht vergessen, dass Sinti und Roma in der Zeit des nationalsozialistischen Mordens unsere Schicksalsgenossen waren, für die wir immer Nähe und tiefe Freundschaft empfinden werden.

An diesem Tag sollten wir aber auch den Blick auf die Gegenwart lenken. Bis heute werden Sinti und Roma diffamiert, ausgegrenzt und angegriffen. Noch immer grassieren furchtbare Vorurteile über Sinti und Roma. Sie leben seit Hunderten von Jahren in Europa und sind dennoch europaweit noch immer so stark von Diskriminierung betroffen.

Rassismus und Diskriminierung von Minderheiten sind und bleiben immer inakzeptabel. Die Europäische Union, gerade frisch ausgezeichnet mit dem Friedensnobelpreis, wird sich nun auch daran messen lassen müssen, wie energisch sie sich für die Rechte der Sinti und Roma einsetzt. Auch in Deutschland bleibt noch viel zu tun. Mehr Aufklärung, vor allem in der Schule, über die Geschichte und Kultur der Sinti und Roma ist dringend erforderlich. Dass Tausende von Menschen allein wegen ihrer Herkunft beleidigt, benachteiligt oder gar körperlich angegriffen werden, werden wir niemals hinnehmen.”

Quelle: Hagalil
Stand: 24.10.2012