Category Archives: Staatlicher Antiziganismus

Antiziganismus in Ungarn – Staatliche Schikane und strukturelle Diskriminierung

Antiziganismus, der strukturelle Hass und die strukturelle Diskriminierung von Sinti und Roma nimmt in ganz Europa zu. In Ungarn, wo Romnja und Roma seit Jahrhunderten leben, ist der Antiziganismus einerseits ein kulturelles Erbe, das nicht „aufgearbeitet“ wurde. Anderseits wird er seit 2010 von der Regierung unter Ministerpräsident Viktor Orbán stark begefeuert. Die strukturelle Diskriminierung der Romnja und Roma wird dabei verschärft durch die so genannte „Roma-Strategie“ der Regierung aus dem Jahr 2011. Nicht selten fordert der tiefsitzende Antiziganismus in der Gesellschaft Opfer und Romnja und Roma werden von paramilitärischen Organisationen ermordet.

Adèle Cailleteau hat mit der Kulturwissenschaftlerin Magdalena Marsovszky über Antiziganismus in Ungarn gesprochen.

Quelle und Audiobeitrag: Radio Dreyeckland

Stand: 29.07.2020

Das Mahnmal bleibt! By any means necessary

Liebe Alle,

das Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma Europas in Berlin ist in Gefahr. Seit ein paar Wochen gibt es Proteste. Wir möchten diese Proteste ausweiten – und zwar mit euch zusammen!

Darum rufen wir euch – Initiativen, Organisationen, künstlerische Einrichtungen und Einzelpersonen – auf, unseren Aufruf zu unterzeichnen. Bitte schreibt uns bis Dienstag, 7. Juli 2020,an mail@bundesromaverband.de um unsere Stellungnahme zu unterzeichnen. Sagt uns bitte genau, eure Namen und Titel, mit denen ihr darunter stehen wollt. Und bitte ladet weitere Menschen und Organisationen zur Unterzeichnung ein.

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Das Mahnmal bleibt! By any means necessary
Das zentrale »Mahnmal der im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas« ist durch Pläne der Deutschen Bahn bedroht. Eine Strecke der Berliner S-Bahn soll unter dem Mahnmal durchführen. Der Gedenkort soll (teilweise) entfernt und über viele Jahre gar nicht mehr zugänglich sein. Über 60 Jahre mussten Roma und Sinti um dieses Mahnmal und die mit ihm verbundene Anerkennung ihres Leids kämpfen.

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Corona in Neukölln: Warum der Umgang mit den Hausbewohnern rassistisch ist.

Es klingt wie eine von vielen Geschichten dieser Tage: In einem Neuköllner Wohnblock sind viele Menschen am Coronavirus erkrankt. Der Block steht unter Quarantäne. Wäre da nicht der eine Satz, der so oder so in den meisten Berichten vorkommt:

„Was sie gemeinsam haben: einen hohen Anteil rumänischer Bewohner“, schreibt Bild.

„Dort leben überwiegend Roma-Familien“, schreibt die Lokalzeitung Morgenpost.

„Viele der Infizierten (…) haben einen rumänischen Hintergrund“, schreibt der Tagesspiegel.

Ist es wichtig, welche Ethnie ein Corona-Infizierter hat? Eher nicht. Trotzdem ist Neukölln nicht der erste Fall dieser Art. Auch in Hagen, Göttingen und Magdeburg hat es Corona-Infektionen in Wohnhäusern gegeben, in denen viele Roma-Familien wohnen. Immer wieder ist die Rede von Großfamilien, immer wieder ist die Herkunft ein Thema. Oft, sogar im Spiegel, ist das Wohnhaus in Neukölln zu sehen. In einer Bilddatenbank findet sich sogar ein Foto der Klingelschilder, auf dem die Namen der Bewohnerinnen und Bewohner klar zu erkennen sind. Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma warnte davor, dass in Europa „Roma erneut als Sündenböcke von Nationalisten und Rassisten mißbraucht werden“.

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Die Legende von den „Großfamilien“ am Corona-Hotspot

Göttingen kämpft seit Tagen mit einem Corona-Ausbruch. Zunächst heißt es, 170 Bewohner*innen eines Hochhauses seien betroffen und hätten sich während des islamischen Zuckerfestes angesteckt. „Großfamilien“ hätten zusammen gefeiert und sich unter anderem beim Moscheebesuch und in einer Shisha-Bar angesteckt. Medien und Behörden machen vor allem muslimische Roma-Familien verantwortlich. Eine Geschichte, die bei näherer Betrachtung auseinanderfällt.

In Göttingen dreht sich zur Zeit alles um das „Iduna“-Zentrum. Ein Hochhauskomplex mit 700 Bewohner*innen, der als „sozialer Brennpunkt“ gilt. Erbaut wurde das Zentrum in den 70er Jahren und galt zunächst als Modellprojekt, mit Wohnraum für Studierende und Familien. Doch die Verantwortlichen verloren recht schnell das Interesse an dem Gebäude, das Umfeld fing an zu verfallen. In den 1990er Jahren wurden hier Bürgerkriegsflüchtlinge aus Jugoslawien untergebracht. Mittlerweile leben im Komplex viele migrantische Bewohner*innen, Geflüchtete und andere Menschen mit wenig Einkommen. Diese Wohnungen werden besonders gern an Empfänger*innen von Transferleistungen vermietet. So bekommen die Besitzer*innen auch für kleine und heruntergekommene Wohnungen gutes Geld von den Behörden, ohne sich um Verbesserungen kümmern zu müssen.

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Hinter Gittern

Als die Stadt Göttingen einen Hochhauskomplex an der Groner Landstraße 9 abriegelte, war das Virus nur der vorgeschobene Grund. Von Stefan Walfort

Hauptsache, dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) schmeckt seine Currywurst. Möge sie von Tönnies sein, hofft man als Bewohner des Hochhauses, das der Göttinger Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (SPD) nach Bekanntwerden von etwa 100 positiv ausgefallenen Tests auf das neuartige Coronavirus unter Vollquarantäne stellte.

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Solidarität mit den Bewohner_innen der Groner Landstraße 9

Göttinger_innen werden seit Wochen in Presse und „sozialen“ Medien mit Dreck beworfen. Natürlich trifft es nicht die Mitte der Gesellschaft, sondern jene, von denen man davon ausgeht, dass sie sich nicht wehren können.

Vor ein paar Wochen gab es einen größeren Corona-Ausbruch in einem Haus, das in Göttingen als „sozialer Brennpunkt“ gilt. Wir hatten die Darstellungen der Stadt und die mangelhafte journalistische Qualität der Berichterstattung sowie deren Folgen kritisiert. Nun hat es die Bewohner_innen der Groner Landstraße 9 getroffen.

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Frankfurter Jugendamt entzieht Sexarbeiterin mit Roma-Hintergrund ihr neugeborenes Kind

Doña Carmen e.V. protestiert gegen institutionellen Rassismus
 

Frau S., eine seit zwei Jahren in Frankfurt lebende und tätige rumänische Sexarbeiterin mit Roma-Hintergrund hat am 22.06.2020 in der Frankfurter Uni-Klinik ihre Tochter A. zur Welt gebracht – und das Kind umgehend vom Jugendamt abgenommen bekommen!

Doña Carmen wirft der Stadt Frankfurt diesbezüglich institutionellen Rassismus vor und fordert die sofortige Rückgabe des Kindes an die Kindsmutter. Offenbar reichen die Merkmale „Sexarbeiterin / Migrantin / Roma“ heute wieder aus, rechtliche Verpflichtungen außer Acht zu lassen und mit erschreckender Rücksichtlosigkeit und Kaltblütigkeit gegen Menschen vorzugehen, die man aus diesem Land lieber heute als morgen herausgedrängt sieht.

Was ist passiert?

Frau S. geht seit zwei Jahren in Frankfurt der Prostitution nach. Sie ist als Sexarbeiterin, als solche registriert und hat den entsprechenden obligatorischen Hurenpass. Sie zahlt täglich (!) ihre Steuern nach dem von den Finanzbehörden ohne gesetzliche Grundlage seit Jahren betriebenen so genannten „Düsseldorfer Verfahren“.

Aufgrund des seit nunmehr drei Monaten geltenden behördlichen Verbots des Betriebs von Prostitutionsstätten wegen der Corona-Krise hat Frau S. vorübergehend Unterkunft in einem einfachen Hotel nehmen müssen. Die Kosten dafür hat sie über fast drei Monate hinweg aus ihren Ersparnissen bestritten.

Erst am 2. Juni 2020, als ihre Ersparnisse aufgebraucht waren, wandte sich Frau S. an Doña Carmen e. V. und stellte mit Unterstützung von Doña Carmen einen ALG-II-Antrag, der auch die Übernahme der Mietkosten vorsah.

Doch entgegen den gesetzlichen Vorgaben des von der Bundesregierung beschlossenen vereinfachten ALG-II-Verfahrens, „schnell und unbürokratisch“ zu handeln, verlangte das Frankfurter Jobcenter erst am 5. Juni 2020 und anschließend nochmal am 15. Juni 2020, weitere Unterlagen nachzureichen. Geld floss in dieser Zeit nicht. Die Corona-Maxime „erst zustimmen, dann prüfen“, wie sie in anderen ALG-II-Verfahren anstandslos praktiziert wird, wurde hier nicht angewandt.

Zudem hat das Jobcenter Frau S. aufgefordert, sich wegen einer preisgünstigen Unterkunft mit der Abteilung „Besondere Dienste 3“ in Verbindung zu setzen, was mit Unterstützung von Doña Carmen auch geschah. Am 18. Juni 2020 beantragte Frau S. einen Vorschuss vom Jobcenter, worauf sie allerdings bis heute keine Antwort erhielt.

Als Frau S. am 22. Juni 2020 in der Frankfurter Uniklinik eine gesunde Tochter zur Welt brachte, wurde ihr das Neugeborene unmittelbar nach der Geburt auf Drängen des Frankfurter Jugendamts angeblich wegen „dringender Gefahr für das Wohl des Kindes“ (Inobhutnahme nach § 42 SGB VIII) abgenommen.

Als Gründe für die seitens des Jugendamts vorgenommene „Anordnung des sofortigen Vollzugs“ wurde kurz und knapp „unklare Wohnverhältnisse und finanzielle Situation der Kindesmutter“ angeführt.

Doch niemand vom Jugendamt hielt es für nötig, die Wohnung der Mutter aufzusuchen und in Augenschein zu nehmen. Niemand vom Jugendamt setzte sich mit dem Jobcenter in Verbindung, um sich im Benehmen mit dem Jobcenter um die schon vor drei Wochen beantragte Finanzierung der Wohnung zu bemühen, worauf die Frau einen Rechtsanspruch hat. Anstatt seiner gesetzlichen Verpflichtung nachzukommen und Frau S. und ihrem Neugeborenen eine kostengünstige Unterkunft in einer Mutter-Kind-Einrichtung zuzuweisen, hielt es das Jugendamt stattdessen für angebracht, der verzweifelten Mutter ihr neugeborenes Kind abzunehmen, es in eine Kinderklinik bringen zu lassen und der Mutter zu verdeutlichen, man würde ihr ein Ticket nach Rumänien geben, dann könne sie ihr Kind wiederbekommen.

Die Behauptung der Frankfurter Jugendbehörde, ein „milderes gleich geeignetes Mittel kommt vorliegend nicht in Betracht“, kann vor diesem Hintergrund nur als bequeme und billige Rechtfertigung für die eigene Untätigkeit zugunsten der Mutter angesehen werden. Mehr noch: Das gegen die Mutter gerichtete Zusammenspiel von Krankenhaus, Jobcenter und Jugendamt steht für einen institutionalisierten Rassismus, der sich bezeichnenderweise gegen eine migrantische Sexarbeiterin mit Roma-Hintergrund richtet.

Die rassistische Diskriminierung von Angehörigen der Roma kennt man aus der Zeit des Nationalsozialismus. Die Stadt Frankfurt wäre gut beraten, ein kritisches Augenmerk auf derartige Praktiken zu richten und auszuschließen, dass sich ein solcher Umgang mit Roma-Frauen kein weiteres Mal wiederholt.

Doña Carmen e.V. fordert die sofortige Herausgabe des Kindes an seine Mutter und die umgehende Zurverfügungstellung einer angemessenen Unterkunft für Frau S.

Das Jobcenter hat umgehend das der Frau zustehende ALG II auszuzahlen!

Dem Rassismus keine Chance!

Doña Carmen e.V., Pressemitteilung, 25. Juni 2020

Quelle: Frankfurter Info

Stand: 06.07.2020

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Hetze gegen Roma nach Corona-Ausbruch in Berlin: „Als ob die Menschen ein Verbrechen begangen hätten“

Seitdem über Corona-Fälle berichtet wurde, sehen sich Roma in einem Berliner Wohnblock rassistischen Anfeindungen ausgesetzt. Der Prokurist der Wohnungsgesellschaft ärgert sich über die Stigmatisierung der Betroffenen.

DOMRADIO.DE: Bringen Sie uns kurz auf den Stand der Dinge. Was genau ist in der Harzer Straße los? Steht da nun der ganze Wohnblock unter Quarantäne, wie berichtet wurde?

Benjamin Marx (Prokurist der katholischen Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft): Die Berichterstattung über die Harzer Straße ist fremdbestimmt. Man hat hier eine ganz andere Wahrnehmung. Die Häuser selber, die Wohnblocks, stehen nicht unter Quarantäne. Unter Quarantäne stehen lediglich die Haushalte, in denen Menschen positiv auf Corona getestet wurden.

DOMRADIO.DE: Was ärgert Sie genau daran, wie die Boulevardpresse über die Corona-Fälle in der Harzer Straße schreibt?

Marx: Die Boulevardpresse hat hier etwas entdeckt und denkt, man kann die Menschen mit dem Thema stigmatisieren. Die Menschen hier sind in Quarantäne. Sie können nicht einmal mehr ihre Fenster öffnen. Denn wenn sie ihre Fenster öffnen, dann werden sie sofort von Journalisten mit Fragen konfrontiert. Es ist extrem schwierig. Es ist so, als ob die Menschen ein Verbrechen begangen hätten. Sie sind schlicht an einem Virus erkrankt, sonst nichts.

Erstaunlich ist auch, dass man gerade darüber spricht. Wir haben hier 57 positive Testergebnisse in 137 Wohnungen. In Berlin gibt es etliche tausend positive Testergebnisse, über die kein Mensch spricht.

DOMRADIO.DE: Das ist das Schüren alter Klischees: Roma gleich schmutzig, gleich krank und daran sind sie auch noch selber schuld?

Marx: Ja, das ist tatsächlich so. Der „Cicero“ (politische Magazin, Anm d. Red.) hat ganz aktuell einen Aufmacher über „Roma-Bashing“ gemacht. Weil man keinen Müll an den Häusern gefunden hat, wurden sie von einer öffentlichen Grünanlage, an der sich Müll gestapelt hat, fotografiert.

DOMRADIO.DE: Sie haben mit den Betroffenen gesprochen. Wie geht es den Menschen, wie gehen sie mit der Situation um?

Marx: Die Menschen sind total verunsichert, weil auch in der Pressekonferenz des Bezirksamts davon gesprochen wurde, dass man ja auch mit Hundertschaften diese Quarantäne durchsetzen kann. Dinge, die absolut nicht notwendig sind. Die Menschen gehen ganz verantwortlich damit um. Ich war mit dem Bezirksbürgermeister, Martin Hikel, vor Ort gewesen. Da standen alle Bewohner vorbildlich in einem Mindestabstand von zwei Metern zueinander, alle trugen eine Maske. Herr Hikel hat sich für die Kommunikation mit den Menschen ganz formal entschuldigt.

DOMRADIO.DE: Meinen Sie, dass es schon etwas gebracht hat, dass Sie auch Kommunalpolitiker wie den Bezirksbürgermeister getroffen haben? 

Marx: Ja, das hat eine Menge Entspannung gebracht. Es wurde ja auch berichet, dass die Roma angeblich Eier oder Tomaten geworfen haben. Ich kann verstehen, dass man aus Verärgerung so etwas macht. Aber man soll bitte keine Bilder liefern, die andere erwarten.

DOMRADIO.DE: Was zeigt dieser Fall über den Umgang der deutschen Mehrheitsgesellschaft mit den Roma an sich?

Marx: Ja, das zeigt, dass die Roma einfach nicht dazu gehören. Man bezeichnet sie auch als Community. Und man sagt, die leben ja alle unter sich, und von daher können wir mit unserer Lockerung auch weiter umgehen und im Grunde kann man hier einen Zaun drumherum setzen. So ist auch der ganze Bereich unter Quarantäne gestellt worden, nach dem Motto: Wir stellen lieber den ganzen Block unter Quarantäne ehe wir irgendeine Schule schließen müssen.

Das Interview führte Hilde Regeniter.

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Zentralrat Deutscher Sinti und Roma fordert lückenlose Aufklärung von Polizeigewalt gegen eine Roma Familie in Freiburg

Am Dienstag, dem 28. April 2020, wurden in der Nähe von Freiburg bei einem Einsatz von Polizei- und Ordnungsamt Angehörige einer Roma Familie zum Teil schwer verletzt. Ein 48-jähriger Familienvater erlitt schwere Verletzungen durch Bisse eines Polizeihundes, zwei Frauen und ein weiterer Mann wurden durch Schläge verletzt. Der Polizeieinsatz erfolgte anlässlich einer Bagatelle, bei der es um eine Parkplatzfrage vor der Haustür der Geschädigten gegangen sein soll. Die beteiligten Beamten sollen von Beginn an aggressiv aufgetreten und die Situation vorsätzlich eskaliert haben, in dessen Verlauf ein Polizeihund auf den Mann gehetzt und seine Familienangehörigen mit Faustschlägen traktiert worden seien. Die Verletzungen wurden in einem Krankenhaus behandelt und dokumentiert. Continue reading Zentralrat Deutscher Sinti und Roma fordert lückenlose Aufklärung von Polizeigewalt gegen eine Roma Familie in Freiburg

#SaveRomafromCorona: Roma-Gemeinschaften vor einer Katastrophe schützen!

In einer Zeit, in welcher der Coronavirus (Covid-19) die ganzen Welt und vor allem die Schwächsten unter uns bedroht, müssten sich die Europäische Union, ihre Mitgliedstaaten, Internationale Organisationen und die Zivilgesellschaft in Solidarität handeln und mit vereinten Kräften alle Menschen in Europa schützen und sich besonders um schutzbedürftige Gruppen kümmern.

Die meisten der geschätzten 12 Millionen Roma in Europa leben unter prekären Zuständen ohne Zugang zu sauberem Wasser, ohne angemessenem Wohnraum, ohne grundlegende Gesundheitsversorgung und ohne finanzielle Mitteln für eine gute Ernährung.[1] Unabhängig von der aktuellen Epidemie sind Menschen mit Romno-Hintergrund bereits aufgrund des Antiziganismus, der spezifischen Form des Rassismus gegenüber Menschen mit Romno-Hintergrund, Diskriminierungen beim Zugang zu angemessenem Wohnraum, Gesundheits- und Sozialdiensten ausgesetzt. Continue reading #SaveRomafromCorona: Roma-Gemeinschaften vor einer Katastrophe schützen!