Ungarns Regierung bestreitet Roma-Rettung

Ungarns Regierung und das Rote Kreuz haben dementiert, dass 300 Roma vor Rechtsextremen gerettet wurden. Es habe sich nur um einen Osterausflug gehandelt.

Die angebliche Rettung von knapp 300 Roma vor rechtsradikalen Umtrieben in Ungarn hat für Verwirrung gesorgt. Vertreter der Minderheit erklärten, das Rote Kreuz habe sie aus dem zentralungarischen Dorf Gyöngyöspata in Sicherheit gebracht. Sie hätten sich an die Organisation aus Angst vor einem von der rechtsradikalen Gruppe Vederö geplanten paramilitärischen Trainingslager gewandt, sagten sie ungarischen Medien.

Ungarns Regierungssprecher Peter Szijjarto erklärte hingegen, die Evakuierungsaktion des Roten Kreuzes sei nicht aufgrund einer „Notsituation“ durchgeführt worden. Es handle sich vielmehr um einen länger geplanten „Ausflug“ über das Osterwochenende. Erik Selymes, geschäftsführender Direktor des Ungarischen Roten Kreuzes, bestätigte diese Darstellung. Continue reading Ungarns Regierung bestreitet Roma-Rettung